Nur Wienerisch fehlt im Einbürgerungstest

Die üblichen Verdächtigen jammern mal wieder. Das Theater um den Einbürgerungstest nervt. Der Einbürgerungstest ist zu schwer, zu praxisfern, etc..
Die haben natürlich wieder nichts begriffen. Mit dem Einbürgerungstest kann ziemlich genau die Unterwürfigkeit überprüft werden. Das ist eine Eigenschaft, die jeder Österreicher braucht und die wir insbesondere von Zuwanderern erwarten. Das Ausführen eines sinnlosen Auftrags - und das mit großer Hingebung - erleichtert den sozialen Aufstieg. Niemand weiß das besser als ein österreichischer Politiker. Also der Einbürgerungstest ist grundsätzlich ok.
Mir fehlt allerdings die Berücksichtigung regionaler Unterschiede in der Sprache. Wie soll ein neuer Österreicher in Wien ohne Wienerisch überleben? In Wien müssen also ca. 50 % der Fragen in Wienerisch formuliert werden.
Ein Verständnistest für Wienerisch fehlt also noch. Bestehende Fragen können einfach auf "Wienerisch" umgestellt werden.
Z.B. anstatt der Frage "Wieviele Abgeordnete bilden den Nationalrat?" könnte man fragen "Welcher der 183 Nationalratsabgeordneten hat den größten Sprung in der Schüssel?".