Modeschau Herbst/Winter 2006
Mit einem Überraschungs-Coup begann die Modeschau "Feuer und Wasser" in Wien. Wie von einem Zauber gebannt fühlten sich die Besucher der Show. Der Innenhof der Zentrale der Wiener Feuerwehr war in sanftes Licht getaucht, Nebel stieg auf.
Die österreichischen Designer präsentierten eine erfrischend verjüngte Kollektion - trotz historischer Inspiration. Sie spielen mit Gegensätzen wie bunt und glänzend, beherrschen die hohe Kunst der Kombination und gelten als Meister innovativer Materialqualitäten. Ganz klar steht die Funktionalität bei den meisten Designern wieder im Vordergrund. Eleganz und avantgardistische Expertimente gehen eine spannungsgeladene Symbiose ein.
"Wir entwerfen Träume. Das heißt, wer ein bestimmtes Stück kauft, kauft sich eine Gesinnung dazu." Der Retro-Stil ist endgültig überwunden, die romantischen Entwürfe mit Einflüssen der Londoner 50er sind passe.
Lange gerade Schnitte, Röhren - minimalistisch schillernd - in Edelstahl-Optik mit Piktogrammen in Nougat. Ein must sind die Fallmäntel in knalligen Farben mit ausgeprägter rippiger Schulterpartie. Verspielte romantische Metallkettchen und drei (!!) Armapplikationen in hellgrau sind die Innovation für den kommenden Winter.
Fazit: Eine Modeschau mit Überraschungen, die Farbe grau feiert ein comeback, Inspirationsquellen sind spacige High-Tech-Raumanzüge und Laserkanonen.
Zu besichtigen in der Rasumofskygasse.