Schmuck aus alternativen Materialien
Als Schmuck wird so manches bezeichnet, der Ring in der Nase des Stiers, Weihnachtschmuck am Christbaum, der Föhrenbusch beim Heurigen, der Blechhahn am Dach und vieles mehr. Diese Art von Schmuck lassen wir beiseite und widmen uns dem Schuck der die sowieso schon allerliebste Dame und den sowieso schon edlen Herrn ziert.
Schon vor hunderttausend Jahren haben sich die Leute Muscheln um den Hals gehängt, irgenwann hat dann der geplagte Ehemann gelernt Metalle zu verarbeiten und seiner Frau einen schönen Reif aus Bronze angefertigt. Dann aus Gold, ein paar schöne, am Wegesrand gefundene Steinchen dazu und wieder war ein schönes Schmuckstück geschaffen.
Freilich wollte Mann oder Frau schon zu jeder Zeit etwas Besonderes sein und entsprechend außergewöhlichen Schmuck besitzen. So wurden immer wieder neue Materialien zur Schmuckerzeugung verwendet. Die Klassiker sind natürlich Gold, Silber und Diamanten, aber ständig kommen neue Materialien zum Einsatz.
In letzter Zeit ist Schmuck aus Titan sehr begehrt geworden. Edelstahl ist schon einige Zeit länger gebräuchlich. Ziemlich neu als Schmuckmaterial sind Keramik und Wolframkarbid (ebenso als Hartmetall bekannt).
Keramik gibt in vielen Anwendungsgebieten, vom Blumentopf bis zur hochtechnischen Anwendung. Beim Schmuck kommt vor allem hochwertige Circonkeramik zur Anwendung. Bekannt wurde diese Keramikart bei Uhren der Firma Rado. Heute kann man bei vielen Arten von Schmuck Keramik in den verschiedensten Farben begegnen. Beim Keramikschmuck ist vor allem die harte unverwüstliche Oberfläche bemerkenswert.
Beim Wolframkarbid handelt es sich um eine Verbindung von Wolfram mit Kohlenstoff, dieses pulverisiert und mit Bindern unter hoher Temperatur und Druck in eine
Form gegepreßt, ergibt den Schmuckrohling. Dieser wird mit Diamantscheiben geschliffen und mit Diamantpaste poliert. Die hervorstechnendste Eigenschaft des Wolframschmuckes (falsche Bezeichnung, aber gebräuchlich) ist die Haltbarkeit. Struktur und Brillianz der Oberfläche sowie die Form des Schmuckstücks bleiben praktisch für immer erhalten.
So kann man heute mit geringen Mitteln zu bemerkenswertem Schmuck kommen, so einen hat die Frau Nachbarin sicher noch nicht.